Vom 21. bis 29.07. befinden wir uns in der Sommerpause und sind weder im Fanprojekt, noch über Telefon oder Email erreichbar.

Beim Pokalspiel beim SSV Jahn Regensburg (30.07.) ist Hendrik für Euch vor Ort und erreichbar.

Am ersten Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (07.08.) freuen sich Michaela und Ulf über altbekannte und neue Gesichter an unserer Anlaufstelle auf dem Südvorplatz.

Blievt jeckt und genießt die Sommerpause

Euere Fanprojekt Sozis!

Am vergangenen Wochenende (8. bis 10.07.) nahmen wir mit 7 Jugendlichen FC-Fans an den Giochi Antirazzisti, dem Nachfolge-Event der altbekannten Mondiali Antirazzisti, in Bologna teil.

Neben der Teilnahme am Fußballturnier und dem bunten Rahmenprogramm des Festivals standen eine Stadterkundung, die Due Torri Bologna inkl. Besteigung des Torre degli Asinelli, interne Wasserballmatches im Campingplatzpool und natürlich echte italienische Pizza auf unserem Programm.
Wer von dem musikalischen Rahmenprogramm nicht genug hatte, durfte sich auf dem Campingplatz über mediterrane Klänge der sechsfüßigen Mitbewohner freuen.

Die Giochi Antirazzisti boten Turniere im Rugby, Volleyball, Basketball und Fußball. Zudem konnte man sich im Skatepark oder bei Workshops zu Capoiera, Samba oder Quidditch ausprobieren, am Nachmittag gab es Diskussionsveranstaltungen.

Mit unserem Fußballteam Colonia Antirazzisti überstanden wir die Vorrunde nicht nur durch Siege auf dem grünen Rasen, sondern auch am grünen Tisch. Im Halbfinale mussten wir uns dann im Elfmeterschießen gegen Ultralala aus dem Turnier verabschieden – jedoch nicht ohne Titel:

Ganz im Sinne des Turnier-Charakters wurden wir mit dem Fairplay-Preis der Giochi Antirazzisti ausgezeichnet!

Millie Grazie – bis zum nächsten mal!

Ein herzliches Dank auch an die LAG Fanprojekte NRW, die uns mit Mitteln über das #EuropeanYearOfYouth diese Fahrt ermöglicht haben.

Wir suchen Dich als Projektkoordinator:in für die schulbezogenen Maßnahmen im Rahmen der „FC-Stadionakademie“ in Teilzeit (19,5 Std.) im sozialpädagogischen Kölner Fanprojekt ab dem 01.08. 2022.

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Am 12.06.2022 wurde auf dem Wiener Platz in Mülheim die Jugendkultur und die Angebote der Jugendförderung bei „DEIN DOMIZIL – mehr als nur Jugendkultur“ gefeiert. Wir waren mit Infostand dabei!

Das Deutsche Institut für Sucht- & Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und die Landesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte NRW e.V. laden zu dem gemeinsamen Fachtag „Fanprojekte und Suchthilfe in Kooperation“ am 24. Juni 2022 ein. Das Thema der Tagung ist der Substanzkonsum in Fußballfanszenen. Alle Infos gibt es hier.

Ultras und Fußball in Syrien

KALLENDRESSER LIVE! – Eine Veranstaltung der Coloniacs Ultras

Seit rund zwölf Jahren tobt ein blutiger Bürgerkrieg in Syrien. Doch trotz dieser Umstände ist die syrische Ultrà-Szene nicht klein zu kriegen und die Freude am Fußball nicht verloren gegangen. In einer auf den Kopf gestellten Welt haben die syrischen Ultras immer noch etwas mit allen Ultras dieser Welt gemeinsam: Die Liebe zum Fußball und zum eigenen Verein. Doch es geht ihnen nicht nur um den Sport, sie wirken mit ihrem Engagement auch in die gespaltene Gesellschaft hinein.

Mit einem kurzen Film und einem Vortrag von einem Referenten aus Syrien wird nachgezeichnet, wie sich der Fußball und mit ihm die Fanszene in den letzten Jahren entwickelt haben und wie sich die Ultràbewegung positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben.

Wir freuen uns, alle interessierten Personen am Montag, den 16.05.2022 um 19.15 Uhr ins Baui in der Kölner Südstadt zu einem Vortrag von Nadim Rai zum Thema „Ultras und Fußball in Syrien“ einzuladen.

Der Eintritt ist frei.

„Es fährt kein Zug nach Nirgendwo – Fanprojektarbeit in ländlichen Räumen“

Unter diesem Titel fand die diesjährige Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) auf dem Rabenberg im Erzgebirge statt. Es war dabei nicht überraschend, dass sich schon auf der Talkrunde zur Eröffnungsveranstaltung die Fragen um Angebotsdichte und Erreichbarkeit, Netzwerkbildung, Anonymität oder politische Strukturen drehten und damit Unterschiede zu großen Metropolenregionen schlagwortartig beschreiben. Und natürlich sind diese Unterschieden den Akteuren Sozialer Arbeit im ländlichen Raum, und damit auch Fanprojekten, wohl bekannt. Doch worin differenziert sich die Arbeit in Dortmund und in Plauen? Was macht es aus, wenn 80.000 oder 5.000 Zuschauer*innen im Stadion sind? Braucht es überhaupt Soziale Arbeit mit Jugendlichen in ländlichen Räumen? Das VIII. Sozialgesetzbuch beantwortet diese Frage gleich im ersten Satz: „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“ Es braucht also nicht über eine Notwendigkeit gesprochen werden, vielmehr muss festgestellt werden, dass die vorhandenen Angebote nicht ausreichen oder schlecht greifen. Klaus Farin kritisierte in seinem Inputreferat im Rahmen der Auftaktveranstaltung in den Zinnkammern Pöhla e.V., das seit Jahren dieselben Fehler begangen würden. Jugendliche werden schlecht einbezogen, können nicht mitbestimmen und ihre Bedürfnisse werden von Erwachsenen eher vermutet als tatsächlich gemeinsam mit ihnen identifiziert. So würde beispielsweise in keinem einzigen Beirat der Verkehrsverbünde auch nur ein*e Jugendliche*r sitzen, und das, wo gerade die schlechte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr eine große Herausforderung für junge Menschen ist. Dieser Umgang der Erwachsenenwelt mit jungen Menschen ist schwer verständlich, sind doch gerade ländlichere Gebiete auf die Jugendlichen angewiesen. Und die wollen, aktuellen Studien zufolge, auch gerne bleiben. Fanprojekte haben an dieser Stelle entscheidende Vorteile. Die Leidenschaft für Fußball und einen Verein verbindet und bringt junge Fans aus der Region in den Stadien zusammen. Eine ideale Voraussetzung für die Kontaktaufnahme und Beziehungsarbeit durch die Sozialarbeiter*innen gerade in Regionen, wo es wenig vergleichbare Angebote Sozialer Arbeit gibt. Die Fansozialarbeit orientiert sich mit ihren partizipativen und offenen Angeboten an den Bedarfen der Fans und ihrer Lebenswelt. Dabei reicht das Portfolio von Beratungsangeboten, über das zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten und weiterer Infrastruktur, Outdooraktivitäten oder U18-Fahrten zu Auswärtsspielen. Damit sind Fanprojekte – gerade in ländlichen Räumen – ein unverzichtbarer Bestandteil der ausgedünnten Hilfelandschaft, darüber waren sich die Podiumsgäste einig.

Der zweite Tagungstag beinhaltete eine Vielzahl von Workshops. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Konzipierung erlebnispädagogischer Angebote, welche abseits von Großstädten und Ballungsgebieten einfach realisiert werden können. Die Tagung endete mit der turnusmäßigen Mitgliederversammlung der BAG Fanprojekte e.V. Die nächste Tagung wird im März 2023 in Lübeck stattfinden.

Sophia Gerschel/Christian Keppler
BAG Sprecher*innen
BAG der Fanprojekte e.V.

Am 16. März haben sich die „Scoring Girls“ die Ausstellung „Fan.tastic Females“ im Sport&Olympia Museum angeschaut. Und natürlich haben sie auf dem Dach des Museums Fußball gespielt!

„Scoring Girls“ ist ein Projekt von HÁWAR.help. Infos gibt es hier: https://www.hawar.help/de

Copyright Fotos auf dem Dach: Sylvia Ruscher

„Fan.tastic Females“ in Köln – Die Ausstellung ist auf dem Weg zum nächsten Ort, an dem sie präsentiert wird. Hier noch ein paar Fotos zur Eröffnung bei uns in Köln am 8.3.: