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Am Donnerstag, den 06. April 2017 findet im Cinedom Köln im Mediapark eine Veranstaltung im Rahmen der Plakat Aktion „Für Vielfalt und Respekt“ gegen Diskriminierung statt. Durchgeführt wird sie vom sozialpädagogischen Kölner Fanprojekt in Kooperation mit der Stadt Köln und weiteren Partnern.

Hunderttausende Menschen besuchen jede Woche die Stadien in Deutschland. Besonders für Jugendliche und junge Erwachsene ist Fußball attraktiv. Leider wird der Fußball auch von einigen Menschen missbraucht, indem sie ihre politische Gesinnung verbreiten, Personengruppen diskriminieren und offen oder verdeckt rassistisch in Erscheinung treten.

Aus pädagogischer Perspektive ist es notwendig, das o.g.Thema mit Jugendlichen frühzeitig und gezielt zu bearbeiten. Im Rahmen unseres präventiven Ansatzes sollen den Schülerinnen und Schülern verschiedene Formen von Diskriminierung aufgezeigt und in Form von Filmbeiträgen, einer Ausstellung, Mitmach-Aktionen, Vorträgen und weiteren Aktionen besprochen und bearbeitet werden.

 

Programmübersicht:

Station 1 – Ausstellung zum Thema: Migration- Flucht- Fußball

Geflüchtete sind längst Thema in und Rund um die Fußballstadien der Bundesliga. Fans entwerfen aufwendige Choreographien und Spruchbänder um Geflüchtete Willkommen zu heißen und fast alle Vereine laden Neuankömmlinge zu Bundesligaspielen ein! Beim HSV und bei Werder Bremen haben es die ersten Geflüchteten zu gefeierten Bundesliga Stars geschafft. Auf der Flucht sterben aber auch tausende Menschen, wie die gambische Nationaltorhüterin Fatim Jawar, im Mittelmeer. Warum fliehen so viele Menschen aus ihren Herkunftsländern und auf welchen Routen kommen sie nach Europa? Diese und weitere Geschichtenwerden in der Ausstellung zum Thema Migration, Flucht und Fußball erzählt.

 

Station 2 – Antisemitismus im Stadion? Eine Bestandsaufnahme

Viele meinen, Antisemitismus sei ausschließlich ein Problem der Nationalsozialisten gewesen und habe mit der heutigen Zeit nichts zu tun. Schaut man aber genauer hin, erkennt man, dass judenfeindliche Einstellungen auch im Jahr 2017 weit verbreitet sind. So kann es nicht wundern, dass auf Schulhöfen „Du Jude“ eines der beliebtesten Schimpfwörter ist und antisemitische Äußerungen auch in Fußballstadien zu hören sind. Wir wollen mit euch über verschiedene Beispiele und Bilder diskutieren.

 

 

Station 3 – Schwul sein als Tabu?! Homophobie im Fußball

Wenn schwule oder lesbische Mitspieler/innen abgelehnt, abgewertet und ausgegrenzt werden, dann spricht man von Homophobie. Ist diese Ablehnung im Fußball besonders verbreitet und wenn ja, warum ist das so? Gibt es wirklich keine schwulen Fuß­ballprofis oder ist es vielmehr die Angst vor der Ausgrenzung, die homosexuelle Spieler zum Schweigen bringt? Gemeinsam werfen wir einen Blick auf Homophobie im Fußball und möchten mit euch über Hintergründe diskutieren.

 

Station 4 – Offenes Fußballangebot

in einem Fußballcourt, ca. 10mx15m. Freies Fußball spielen ohne Turnierzwänge

 

Station 5 – Rauschbrillenaktion

Die Rauschbrillenaktion schafft die Möglichkeit, Rauscherleben sowohl auf der körperlichen als auch auf der Gefühlsebene zu simulieren. Teilnehmern wird das (mit der Realität vergleichbare) Gefühl der Verunsicherung und der eingeschränkten Kontrolle über den Körper und bestimmte Körperfunktionen vermittelt. Diese Methode bietet die Gelegenheit, sich der Beeinträchti­gungen, die mit dem Alkohol- und Drogenkonsum einhergehen, bewusst zu werden. Die Rauschbrille lädt ein über eindrucksvolle Selbsterfahrung das eigene Konsumverhalten kritisch zu reflektieren.

 

Station 6 – Fahnenworkshop

Am Infobus des Kölner Fanprojekts auf dem Vorplatz des Cinedom bekommen die SchülerInnen die Möglichkeit ihre eigene Fahne zum Thema „Vielfalt und Respekt“ zu gestalten. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Zudem besteht die Gelegenheit, im Klassenverbund ein thematisch passendes Banner anzufertigen um es nachher beispielsweise in der Klasse aufzuhängen.

 

Station 7 – Spieltagssicherheit

Interessantes, Wissenswertes und gemeinsamer Austausch über das Thema Spieltagssicherheit im Stadion.