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Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Kölner Fanprojekt wieder an dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ rund um den 27. Januar, den Tag der Befreiung Auschwitz.

Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wird ins Leben gerufen durch die Initiative „!Nie wieder“.

Vor dem Hintergrund der Terrorangriffe am 07. Oktober 2023 stellt der diesjährige Erinnerungstag das Thema „Antisemitismus“ in den Vordergrund, denn „Nie wieder ist jetzt!“. Die „!NieWieder“-Kampagne läuft in diesem Jahr vom 15. Januar bis zum 22. Februar. Dieser Zeitraum soll dafür genutzt werden, dass die Vereine den Resonanzraum im Stadion nutzen und durch Choreografien, Banner oder auch Stadiondurchsagen auf das Thema aufmerksam machen.


Workshop der FC-Stadionakademie

Im Zuge dessen haben wir beim Heimspiel am 20. Januar in unserem Lernort Stadion, der FC-Stadionakademie zusammen mit Zweitzeugen e.V. und Zusammen1 einen Workshop mit Kölner & Dortmunder Jugendlichen durchgeführt, in welchem diese über die verheerenden Folgen der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sensibilisiert wurden.

Im Anschluss besuchten die Jugendlichen zusammen die Bundesliga Partie 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund.

Foto: Thorsten Friedrich

Bildungsfahrt zum Anne-Frank-Haus

Das Kölner Fanprojekt besuchte zudem zusammen mit der FC Stiftung und Carsten Wettich, dem Vizepräsidenten des 1. FC Köln, und 20 interessierten FC Fans das Anne-Frank-Haus in Amsterdam. Neben der obligatorischen Audioguide-Führung durch das Haus, in dem sich Anne Frank über zwei Jahre lang mit ihrer Familie versteckt hielt und ihre Tagebücher schrieb, gab es vorab von Mitarbeitende des Anne-Frank-Hauses eine kleine thematische Einleitung und einen Einblick in das Engagement des Anne-Frank-Hauses im Kampf gegen Antisemitismus im Fußball in den Niederlande.

Die Zunahme antisemitischer Vorfälle ist alarmierend und erfordert eine entschlossene Antwort. Es ist wichtig, gemeinsam ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz zu setzen. Die Geschichte von Anne Frank lehrt, wie wichtig es ist, die historischen Wurzeln des Holocausts nicht zu vergessen und gegen Hass und Vorurteile einzustehen.  

Amsterdam ist eine Stadt mit langer Geschichte, die bis in die dunkelsten Tage des 20. Jahrhunderts zurückführt. Das Anne-Frank-Haus ist nicht nur ein Museum, sondern auch ein Mahnmal für die schmerzhafte Geschichte des Holocausts. Das Museum ist der Ort an dem Anne Frank und ihre Familie während des Zweiten Weltkriegs mehr als zwei Jahre lang lebten – und wo sie ihre berühmten Tagebuchaufzeichnungen verfasste. Die Authentizität und emotionale Tiefe dieses Ortes sind eindrucksvoll.  

Abgerundet wurde die Bildungsfahrt durch eine gemeinsame Einkehr ins Pannekoekenhuis.

Hier findet ihr den Bericht der FC-Stiftung

Die Geschichte der Jüdin Anne Frank und ihrer Familie, die sich ab 1942 für zwei Jahre in einem Hinterhaus in Amsterdam vor den Nationalsozialisten versteckte, ist so bekannt, wie sie berührt. Hier schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch, bevor sie von den Nazis entdeckt und ermordet wurde. Anne wurde mit ihrer Familie erst nach Auschwitz und dann ins KZ Bergen-Belsen deportiert. Ihr Vater war der Einzige der Familie Frank, der das Konzentrationslager überlebte. 1947 veröffentlichte er das Tagebuch 1947 seiner Tochter Anne.


#WeRemember

Ferner beteiligt sich das Kölner Fanprojekt ebenso an der Kampagne #WeRemember Kampagne des World Jewish Congress. Der WJC hat die #WeRemember-Kampagne 2017 gemeinsam mit der UNESCO für das Gedenken an den Holocaust rund um den 27. Januar ins Leben gerufen. Auch Fußballteams der 1. und 2. Bundesliga haben sich in den letzten Jahren bereits an der Kampagne beteiligt und ihre Reichweite dafür genutzt, auf die Notwenigkeit der Erinnerung aufmerksam zu machen. Unter den 6 Millionen Opfern des Holocaust waren auch zahlreiche jüdische Sportlerinnen und Sportler und auch deswegen senden wir als Kölner Fanprojekt die Botschaft #WeRemember.

Der „20. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ ist eine Erfolgsgeschichte für Mitmenschlichkeit und für die Stärkung der Demokratie in Deutschland, Europa und weltweit.