
Jedes Jahr findet in den Sommerferien das Fancamp der LAG Fanprojekte statt.
5 Tage zusammen mit anderen Fanprojekten aus NRW campen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erleben.
Dieses Jahr wollen wir vom Kölner Fanprojekt ebenfalls hinfahren. Alle Infos zu Programm und Zeitraum findest du auf dem Flyer.
Hast du Lust teilzunehmen? Hast du noch Fragen dazu?
Dann melde dich bei Lena (l.aschenbrenner@fanprojekt.jugz.de, 0157 78728012).!
Wir freuen uns auf euch!
[Pressemitteilung] Bochum, März 2025: Seit dem 01.07.2022 ist die Meldung von Diskriminierungsvorfällen im Fußball über das Meldeportal von MeDiF-NRW (www.medif-nrw.de) möglich. Im nun veröffentlichten 2. Jahresbericht der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW wurden Meldungen ausgewertet, die in den Jahren 2023 und 2024 über das Portal anonym eingegangen sind. Aktuell verzeichnet MeDiF-NRW knapp 2500 Meldungen zu diskriminierenden Vorfällen im Fußball in NRW (Stand: März 2025).
Der Fußballsport ist eine populärkulturelle und soziale Arena, die von diversen Akteur*innen stets mit der Metapher „Brennglas der Gesellschaft“ versehen wird. Damit ist gemeint, dass sich im Stadion, auf den Fußballplätzen von Amateur*innenvereinen, in der Eckkneipe, beim Public Viewing und bei Social Media soziale Prozesse und Phänomene in intensivierter Form beobachten lassen, die auch in der Gesamtgesellschaft existieren. Der Fußball ist geprägt durch spezifische Gelegenheitsstrukturen, die sowohl Enthemmungen als auch offene und subtile Formen von Diskriminierung befördern und intensivieren. Das ist insofern problematisch, weil der Fußball für viele junge Menschen eine zentrale Sozialisationsinstanz darstellt.
Wir von MeDiF-NRW fordern deshalb: Eine Fußballkultur, in der Diskriminierung keinen Platz mehr hat!
Im nun publizierten 2. Jahresbericht der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW finden Sie wie gewohnt ein komplexes Lagebild, das auf der Grundlage von wissenschaftlichen Dokumentations- und Auswertungsverfahren einen Überblick gibt über Diskriminierungstatbestände und Ausgrenzungsdynamiken im Sportland NRW. Neben den evidenzbasierten Analysen präsentieren wir Ihnen des Weiteren unsere diskriminierungskritischen Qualifizierungs-, Sensibilisierungs- und Awarenessformate, die wir auf der Basis der bei uns eingegangenen Vorfallsmeldungen für die praxisnahe Präventions- und Interventionsarbeit im Fußball entwickelt haben.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter www.medif-nrw.de.
Auf unserer Homepage stellen wir Ihnen den 2. Jahresbericht als PDF zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kontaktieren Sie gerne Frau Elena Müller (Projektleitung MeDiF-NRW) per E-Mail (mueller@medif-nrw.de).
Der Jahresbericht der MeDiF NRW steht auch auf unserer Webseite zur Verfügung und ist unter dem Link herunterladbar.

Du bist FC-Fan und hast Lust Gleichaltrige zu treffen? ⚽
Dann komm vorbei zum Kicker, Darts oder PlayStation5 zocken – ganz ohne Anmeldung!
📅 Rückrunden-Termine:
✅ 25.02. // 16 – 20 Uhr
✅ 31.03. // 16 – 20 Uhr
✅ 15.04. // 14 – 20 Uhr
✅ 05.05. // 16 – 20 Uhr
🍹 Getränke & Snacks sind kostenlos!
📍 Ort: Gereonswall 112, 50670 Köln
➡️ Schau einfach vorbei – wir freuen uns auf dich!
An einigen Terminen wird es zusätzlich noch spezielle Angebote geben, welche wir auf SocialMedia nochmals bewerben.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Fanprojekte NRW sowie die 16 auf Landesebene angeschlossenen Standorte laden gemeinsam mit Datenpunks alle interessierten Fußballfans zu einem digitalen Vortrag mit dem Titel „Fankultur vor Überwachung schützen“ ein.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 17. Februar 2025 um 19:00 Uhr, online statt.
Angesprochen sind sowohl Fans, die sich bereits mit dem Thema Überwachung auseinandersetzen, als auch jene, die präventiv ihre Freiheitsrechte schützen wollen – denn Überwachung kann jede*n treffen.
Hintergrund
Fußballfans stehen traditionell unter besonderer Beobachtung der Ordnungsbehörden. Der Dachverband der Fanhilfen kritisierte auf seinem Jahrestreffen im September 2024 die zunehmende Aufrüstung der Polizei und staatliche Überwachungsmaßnahmen, die mittlerweile massive Grundrechtseinschränkungen darstellen.
Besonders problematisch sind die Regelungen im sogenannten „Sicherheitspaket“, zu den umstrittenen Maßnahmen gehören:
• Biometrische Identitätsfeststellung durch Gesichtserkennung, auch via Social Media.
• KI-gestützte Auswertung großer, zusammengeführter Datenmengen („Big Data“).
• Anlasslose Personenkontrollen mit erweiterten polizeilichen Befugnissen.
Obwohl viele Maßnahmen des Sicherheitspakets verfassungsrechtlich umstritten sind, markieren sie eine gefährliche Tendenz: eine schleichende Aushöhlung der Freiheitsrechte, insbesondere für Fußballfans.
Inhalte der Veranstaltung
Die Veranstaltung setzt sich kritisch mit den Folgen dieser Entwicklungen auseinander und bietet praxisnahe Lösungsansätze:
1. Überblick über aktuelle Gesetzesvorhaben und Gerichtsurteile in Deutschland und Europa, die Fußballfans betreffen.
2. Möglichkeiten der Vernetzung für eine resiliente Zivilgesellschaft.
3. Wege zu einer datensparsamen Fankultur: Wie können Fans verhindern, dass auswertbare Daten überhaupt erst entstehen?
4. Technische und praktische Maßnahmen zum Schutz vorhandener Daten – ohne komplizierte IT-Kenntnisse.
Der Vortrag ist auf +/- 60 Minuten ausgelegt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Warum das Thema wichtig ist
Staatliche Überwachungsmaßnahmen, die ursprünglich mit Terrorismusbekämpfung oder Migrationskontrolle begründet werden, können schnell auf andere Bereiche ausgeweitet werden – auch auf Fußballfans. Insbesondere Gruppen, die als potenziell „störend“ wahrgenommen werden, laufen Gefahr, Betroffene dieser Überwachungspraktiken zu werden.
Umso wichtiger ist es, Bewusstsein zu schaffen und Fans zu befähigen, sich gegen Überwachung zu wehren und Freiheiten zu schützen.
Teilnahme
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet digital (Big Blue Button) statt. Eine Anmeldung oder eine Registrierung ist nicht erforderlich, nachfolgend der Teilnahmelink: https://bbb.cyber4edu.org/rooms/923-lqo-jwf-5kr/join
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und eine rege Diskussion!
Das Kölner Fanprojekt lädt im Rahmen der #NieWieder! Wochen im deutschen Fußball zu den Kölner Erinnerungstagen ein!
Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Faschismus, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung – für eine lebendige Erinnerungskultur im deutschen Fußball.

📅 Hier die Übersicht der Veranstaltungen des Kölner Fanprojekts in Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen:
KALLENDRESSER LIVE!
der Coloniacs UltrasDer Sportpark Müngersdorf in der NS-Zeit, der Holocaust und der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Sport und Gesellschaft
📆 Montag, 20.01. | 🕒 19:00 Uhr
🏟️ Kölner Fanprojekt, Gereonswall 112
Der Eintritt ist frei!
WORKSHOP DER FC STADIONAKADEMIE
zum Thema Antisemitismus📆 Dienstag, 21.01. Heimspiel Elversberg | 🕒 9:00 Uhr
⚠️ Ausgebucht!
KEINE JECK ES ILLEJAL
meets Kölner Fanprojekt
📆 Samstag, 25.01. | 🕒 13:00 Uhr
🏟️ Heimspiel Elversberg, Fanprojektpavillon auf dem Südvorplatz
🔍 Infomaterial und Soli-Shirts
Mehr Infos unter: keinejeckesillegal.org
WORKSHOP DER FC STADIONAKADEMIE
zum Thema Antidiskriminierung📆 Samstag, 25.01. Heimspiel Elversberg | 🕒 11:00 Uhr
⚠️ interne Kooperationsveranstaltung!
BUNKERFÜHRUNG – k101 (Körnerstraße Ehrenfeld)
📆 Dienstag, 28.01. | 🕒 19:00 Uhr
👣 Entdeckt den Hochbunker und die Geschichte der Ehrenfelder Synagoge
Anmeldung unter: h.huebel@fanprojekt.jugz.de
Die Teilnahme ist kostenlos!
Kommt vorbei und setzt mit uns ein starkes Zeichen der Erinnerung und Solidarität! 🙌⚽

Wir machen Urlaub – Deswegen bleibt das Fanprojekt vom 23.12. bis zum 05.01. geschlossen!
In dieser Zeit sind wir weder telefonisch noch per Mail erreichbar, melden uns aber nach Rückkehr zeitnah auf Nachrichten zurück.
Wir wünschen allen, die feiern, schöne Feiertage, einen schönen Jahresabschluss und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Am 9. November gedenken auch wir vom Kölner Fanprojekt der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und Gewalt. Dieser Tag ist ein Tag des Erinnerns und der Mahnung, an dem wir gemeinsam innehalten, um der Gräueltaten zu gedenken, die auch unsere Stadt und Gemeinschaft zutiefst erschütterten. Die Reichspogrommnacht 1938 markierte den Beginn eines unsagbaren Leids, dem Millionen unschuldiger Menschen zum Opfer fielen.
Als Kölner Fanprojekt stehen wir für ein weltoffenes, tolerantes und friedliches Miteinander – in der Stadt und in unseren Stadien. Es ist unsere Verantwortung, uns der Geschichte bewusst zu bleiben, gegen jede Form von Hass und Diskriminierung aufzustehen und ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität zu setzen.
Unser Dank gilt auch den Coloniacs Ultras für ihr Engagement, das Gedenken lebendig und die Erinnerung an diese dunkle Zeit wachzuhalten. Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen das Vergessen zu wirken, in der aktuellen Ausgabe des Kallendresser Kompakt findet ihr auch einen Beitrag zur Reichsprogromnacht in Köln: [LINK EINFÜGEN]
Im Zuge des Gedenkens haben wir einen Kranz an der ehemaligen Synagoge in der Körnerstraße in Ehrenfeld niedergelegt und konnten einen spontanen Einblick in den ehemalige Luftschutzbunker werfen. Die ehemalige Synagoge in Köln-Ehrenfeld war einst ein wichtiger Ort für die jüdische Gemeinde und diente als Zentrum für religiöses und gemeinschaftliches Leben. Während der Pogrome in der NS-Zeit wurde sie zerstört, und das heutige Gedenken erinnert an die Opfer und die verlorene Kultur dieser Gemeinde. Alle 5 Kölner Synagogen, darunter auch die zentralen Orte jüdischen Lebens, die Synagoge in der Roonstraße und in der Glockengasse wurden während der Novemberpogrome 1938 schwer beschädigt, gänzlich zerstört oder abgebrannt, was den Verlust zentraler Kultur- und Gebetsstätten der
jüdischen Gemeinde in Köln (zu dieser Zeit einer der größten in Europa) bedeutete.


Am 10.November nahmen wir zusammen mit engagierten FC-Fans an Führung rund ums Müngersdorfer Stadion unter dem Titel „Der Sportpark Müngersdorf in der Nazizeit, der Holocaust und der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Sport und Gesellschaft“ teil. Durchgeführt wurde diese vom NS-Dokumentationszentrum Köln – Dankeschön für das Engagement, das Wachhalten der Erinnerung und die mahnenden Worte.


Danke auch allen interessierten & engagierten Fans.
Wir vergessen nicht – Nie wieder Faschismus!

Anfang Oktober konnten wir als Kölner Fanprojekt an einem Fachkräfteaustausch in Kolumbien teilnehmen. Chrissy war mit vier weiteren deutschen Fachkräften für 10 Tage in Cali, der drittgrößten Stadt in Kolumbien. Cali beheimatet gleich zwei Vereine der kolumbianischen Categoría Primera A (1. Liga), América de Cali und Deportivo Cali. Beide Fanszenen sind stark rivalisiert und bei den gewaltsamen Aufeinandertreffen kommen regelmäßig Schusswaffen zum Einsatz. Nachdem es bei erneuten Ausschreitungen durch einen Querschläger wieder zu einem tragischen Todesfall kam, haben sich Fans beider Lager zusammengetan, um gegen die extremen Ausmaße der Gewalt anzugehen. Über viele aktivierte Netzwerke ist letztendlich der Fachkräfteaustausch entstanden. Mit dabei waren Fachkräfte vom DJK-Sportverband, der Deutschen Sportjugend, der Sporthochschule Köln, vom Verein Spirit of Football und Chrissy, für uns als Fanprojekt. Im Rahmen des Austausches konnte sie viele engagierte Menschen kennenlernen, viele verschiedene soziale Stiftungen besuchen, und einiges über die Historie der Stadt Cali erfahren. Durch Aufstände und extreme Polizeigewalt im Frühjahr 2021 haben sich viele Vereine/Stiftungen (fundación) gebildet, die gegen die Armut und für das Wohl des Volkes kämpfen. Zielgruppe der Stiftungen sind vor allem junge Menschen, die Themen sehr unterschiedlich: von außerschulischer Bildung über Drogenhilfe bis hin zu einer Förderung von Tanz und Musik. Die meisten der Stiftungen, welche die deutsche Gruppe in Cali besuchen konnten, wurden von Fußballfans einer der beiden Vereine gegründet. Zusätzlich konnte die Gruppe eine Führung durch das prekäre Viertel Siloé machen, wurde zum Kicken in verschiedenen Kontexten eingeladen und konnte das Fußballspiel von Deportivo gegen Milonarios aus Bogotá besuchen. Aktuell wird ein Gegenbesuch der Kolumbianer*innen für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant, um ihnen möglichst viele Eindrücke für ihre wertvolle Arbeit mitgeben zu können. Sprecht Chrissy gerne an, wenn ihr Fragen zum Austausch habt oder euch beteiligen wollt!
7. bis 9. Januar 2025
