Vom 19. bis 21. März ging es für uns nach Oberhausen zur Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte unter dem diesjährigen Motto „Financial Fairplay – Qualität in der sozialpädagogischen Fanarbeit nachhaltig sichern.“. Vor allem für die beiden neuen Kolleginnen ein guter Start in die Arbeit und eine Chance, um die Kolleg*innen der anderen Fanprojekte kennenzulernen und in den Austausch zu kommen.
Der erste Tag fing mit einem „Markt der Möglichkeiten“ an. Die Fanprojekte aus NRW haben dazu themenspezifisch ihre Angebote vorgestellt. So gab es zum Beispiel Impressionen aus den Bereichen offene Jugendarbeit, Begegnungsfahrt oder Gedenkstättenarbeit. Alle Beteiligten kamen in einen guten Austausch darüber, welche Projekte es an welchen Standorten gibt.
Auch die Landesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte NRW hat über ihre Arbeit informiert und dabei auch die Meldestelle für Diskriminierung im Fußball, kurz MeDiF, vorgestellt.
Es gab ein buntes Bühnenprogramm mit verschiedenen Sprecher*innen (u.a. Bürgermeister der Stadt Oberhausen, Sprecher DFB/DFL, Präsident des SC Rot Weiß Oberhausen), musikalischen Pausen und einem Grußwort von Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) Der Abschluss erfolgte mit einem Impulsvortrag von Michael Gabriel der Koordinierungsstelle sowie einer Podiumsdiskussion zum Tagungsthema.
Am nächsten Tag standen Workshops auf dem Programm. Teilgenommen wurde an den Workshops mit Themenschwerpunkt „sexualisiertes Verhalten im Fußball“ sowie „Verhaltenssicherheit am Spieltag. Grenzen und Möglichkeiten im Umgang mit polizeilichen Maßnahmen für FP-Mitarbeiter*innen“.
Im Workshop zum Thema Sexismus gab es vor allem die Möglichkeit verschiedene Formen von Sexismus korrekt zu benennen und einzuordnen und anhand von Fallbeispielen Handlungssicherheit zu erlangen sowie Situationen theoretisch zu besprechen. Außerdem gab es die Möglichkeit für einen guten fachlichen Austausch, der von allen Teilnehmenden aktiv gestaltet und genutzt wurde.
Im Workshop zur Verhaltenssicherheit am Spieltag wurde über verschiedene Situationen gesprochen, die im Spieltaggeschehen aufkommen können. Dabei wurde ein Planspiel durchgeführt und eine Beispielsituation dargestellt. Durch die Teilnahme von Kolleg*innen mit unterschiedlichen Berufserfahrungen, konnten anregende Diskussionen geführt werden. Natürlich kam auch das bislang weiterhin fehlende Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit zur Sprache.
Am Abend konnten wir bei dem Fußballquiz mit Ben Redelings noch unser Wissen testen, bevor der Tag ausklang.
Am letzten Tag fand die Jahreshauptversammlung der BAG e. V. statt, bevor wir uns wieder auf den Weg ins schöne Köln machten. Bis nächstes Jahr zur Jahrestagung im Süden!
Solidarität mit den Kolleg*innen in Karlsruhe!
Im Rechtsstreit zwischen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und dem dortigen Fanprojekt haben die betroffenen Kolleg*innen Strafbefehle wegen Strafvereitelung in Höhe von jeweils 120 Tagessätzen á 60 Euro erhalten. Dies erfolgte im Zuge von Aussageverweigerungen der Mitarbeitenden des Fanprojekts, welche sich auf ihre Schweigepflicht bezogen, um das Vertrauensverhältnis zu ihren Adressat*innen und somit ihre sozialarbeiterische Arbeitsgrundlage zu schützen. Die Folgen waren Ordnungsgelder, Androhung von Beugehaft und nun Strafen in einer völlig verheerenden Dimension. Sollten die Strafbefehle Rechtsgültigkeit erlangen, wären die Betroffenen vorbestraft und schließlich auch mit massiven Strafzahlungen konfrontiert. Neben den persönlichen Schicksalen sieht das Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit (BfZ) hier auch einen massiven Eingriff in die Profession und Berufspraxis der Sozialen Arbeit.
„Wir müssen hier von einer eklatanten Bedrohung der Sozialen Arbeit insgesamt sprechen“, erklärt Georg Grohmann, Sprecher des BfZ. „Die Bundesregierung muss endlich aufwachen und ihr Desinteresse an dieser Thematik beenden, soll Soziale Arbeit weiterhin für die Gesellschaft wirksam sein.“ Matthias Stein, ebenfalls Sprecher des BfZ, ergänzt: „Bereits die Bestrafung der Kolleg*innen ist indiskutabel, die Höhe der Strafe skandalös! Wir stehen hinter den Mitarbeiter*innen des Fanprojekts und sichern ihnen unsere Unterstützung zu.“
Die Ermittlungen der Karlsruher Staatsanwaltschaft aufgrund eines Pyrotechnik-Vorfalls im Oktober 2022 haben nun untragbare persönliche Auswirkungen für die Sozialarbeitenden im Fanprojekt. Die gelungene sozialarbeiterische Aufarbeitung der Folgen des Einsatzes von Pyro-Technik zwischen Geschädigten und Fanszene zeigt die Wirksamkeit der Tätigkeiten im Fanprojekt: Sie boten den geschützten Raum, um Aussprache, Verantwortungsübernahme und Entschuldigung möglich zu machen.
Der Zugriff auf diese sensiblen Informationen durch die Staatsanwaltschaft war für die Fanprojektler*innen keine Option, eine mögliche Schließung des Fanprojekts aufgrund von Vertrauensverlust eine realistische Folge. Die Alternative hieß, das besondere Vertrauensverhältnis -und damit die Arbeitsgrundlage für das Fanprojekt – zu schützen und zu schweigen, jedoch nun persönlich dafür die Konsequenzen tragen zu müssen.
Änderungen herbeiführen kann der Gesetzgeber. „Die ablehnende Haltung der Bundesregierung macht leider deutlich, dass die Notwendigkeit eines Zeugnisverweigerungsrechts für die Soziale Arbeit, die Dynamiken, welche Vorladungen und Ermittlungen auslösen sowie ihre dramatischen Auswirkungen für die Praxis auf politischer Ebene immer noch nicht verstanden wurden“, so Matthias Stein.
„Wir fordern das Justizministerium auf, sich endlich inhaltlich mit unserem Anliegen auseinanderzusetzen, anstatt immer wieder das überholte Verfassungsgerichtsurteil von 1972 zu bemühen“, ergänzt Georg Grohmann. Ein aktuell von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) vorgelegtes Rechtsgutachten liefert hierfür konkrete Vorschläge, wie die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts mit den zu schützenden Vertrauensverhältnissen der sozialarbeiterischen Praxis in Einklang gebracht werden können.
Abschließend betont Matthias Stein: „Wir können es uns überhaupt nicht erlauben, hier Ruhe zu geben, wir müssen uns und unsere Arbeit schützen.“ Das BfZ wird am kommenden Dienstag zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit (19.03.2024) eine Kundgebung vor dem Justizministerium in Berlin abhalten, um den Druck zu erhöhen und weiter Öffentlichkeit für die Problematik herzustellen. Sozialarbeiter*innen und Unterstützer*innen des Anliegens sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen.
Kontakt zu den Sprechern des BfZ:
Matthias Stein
ms@fanprojekt-jena.de
0173-3970701Georg Grohmann
15.03.2024, BfZ
grohmann@bag-streetwork.de
0157-71418265
Vom 26. April bis zum 2. Juni Workshops der FC-Stadionakademie im „Stadion der Träume“ buchen!
Unser Lernort Stadion, die FC-Stadionakademie ist Teil des Kulturprogramms, welches das Deutsche Sport & Olympia Museum im Vorfeld der EM 2024 anbietet.
Gemeinsam mit Partnerinnen des Museums freuen wir uns eine Reihe von Workshops anzubieten, die den Fußballsport und die damit verbundene Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Alle Workshops werden durchgeführt von erfahrenen Referentinnen. Bei den Angeboten des Kölner Fanprojekts können sich die teilnehmenden Schülerinnen im Klassenverband mit sozialen Medien & Fakenews (Schwalbenkönig), Formen von Diskriminierung (You’ll never walk alone) und Fanszene und Fankultur (Der 12. Mann) auseinandersetzen. Im angebotenen Workshop mit Karen Petry stehen Klimaschutz und nachhaltige Vereine im Mittelpunkt. Workshops über stadiondertraeume@sportmuseum.de buchen.
Deutsches Sport & Olympia Museum
Workshops der FC-Stadionakademie
Schwalbenkönig
Jeder Jugendliche nutzt die sozialen Medien mehrere Stunden täglich und posted, liked, teilt oder kommentiert. Aber was wissen die Apps über mich? Was speichern sie? Welche Firmen stecken hinter den Apps? Wer sieht, was ich online stelle? Welche Informationen sind wahr und welche erfunden? Durch Übungen und das Reflektieren der eigenen Nutzung wird ein bewusster Umgang mit diesen Apps vermittelt.
Termine: 2. Mai, 3. Mai, 7. Mai., 8. Mai; jeweils 9-12 Uhr;
empfohlen ab Klasse 8
You’ll never walk alone
Diskriminierung ist ein gesellschaftliches Problem, das sich auch im Fußballstadion zeigt. Ob es rassistische, homophobe oder sexistische Aussagen sind, fast jeder Stadionbesucherin hat schon Beleidigungen gegenüber Fans, Teams oder Schiedsrichter*innen miterlebt oder wurde selbst beleidigt. Das Diskriminierungsmotiv: „Wir gegen die anderen“. Darüber wollen wir gemeinsam diskutieren.
Termine: 21. Mai, 22. Mai, 23. Mai, 24. Mai; jeweils 9-12 Uhr;
empfohlen ab Klasse 8
Der 12. Mann
Fußball und seine Fankultur sind vielseitig, und für den Laien ist es schwierig, verschiedene Begrifflichkeiten und Gruppen zu differenzieren. Mit den Teilnehmenden werden die Bedeutungen und die Diversität von fußballbezogenen Jugendkulturen wie Ultras und Hooligans erarbeitet.
Termine: 28. Mai, 29. Mai, 31. Mai; jeweils 9-12 Uhr;
empfohlen ab Klasse 8
Darüber hinaus bietet das Deutsche Sport & Olympia Museum folgende weitere Angebote im Stadion der Träume an:
Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch Sport
Die Begriffe Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind uns inzwischen geläufig. Aber was steckt eigentlich dahinter? Warum muss man das Klima schützen? Wer trägt welche Verantwortung? Und was hat Sport mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu tun? Im Workshop werden diese Fragen beleuchtet und niederschwellige Zugänge zu der komplexen Thematik der Nachhaltigkeit geschaffen.
Termin: 27. Mai; 9-12 Uhr; empfohlen ab Klasse 5 bis 9 (Gymnasium) bzw. 10.
Themenführung
„König*in Fußball“
Der Fußball bewegt die Massen, transportiert Emotionen, ist Megaevent und sorgt täglich für Schlagzeilen und Diskussionen. Es ist eine sportliche Erfolgsgeschichte, wenn man bedenkt, dass unser aller Kernsportart, die einige Enthusiasten vor 150 Jahren aus England importierten, einstmals als „Fußlümmelei“ verunglimpft wurde.
Anlässlich der bevorstehenden Europameisterschaft dreht sich bei uns alles um das runde Leder: Was waren die größten Erfolge im deutschen Fußball? Wie veränderten sich Trikots, Bälle und Fußballschuhe? Wie können auch Menschen mit Sehbehinderung kicken? Und wieso durften die Frauen lange Zeit nicht mitmachen?
Themenführung empfohlen für alle Klassenstufen.
Termin über besucher@sportmuseum.de oder telefonisch unter 0221-33 609 54 buchen.
Theater
„Von Herzen schwul“ mit Thomas Wißmann
Ein humorvoller Auftritt gegen Homophobie. Der Journalist Stefan Weh – alias Thomas Wißmann – recherchiert in einer Schulklasse zum Thema ‚Homophobie‘: Wie nennt man eigentlich Homosexuelle? Wie bewegen sie sich? Und was ist eine schwule Matheaufgabe?
Dabei verlässt der Journalist die Beobachterrolle und erzählt von seinen eigenen Erfahrungen als junger homosexueller Mensch: Die erste Liebe mit Hochgefühl und Enttäuschung, die Auseinandersetzung mit Eltern, Mitschülern, dem Fußballtrainer und dem Ortspfarrer.
Auf witzige, niemals belehrende Art erleben die Zuschauenden Wehs Umgang mit Gewalt, Unverständnis und Ablehnung. Wie gehen wir selbst um mit dem Anderssein der anderen oder mit unserem eigenen Anderssein? Ein Appell für Gelassenheit und Toleranz!
Aufführungen: 17.5. um 9 Uhr, 11 Uhr und 13 Uhr; empfohlen ab Klasse 8
Buchen über stadiondertraeume@sportmuseum.de.
Sehr geehrte Empfängerinnen, liebe Schülerinnen, liebe Eltern,
Offizielle Mail des Deutschen Sport & Olympia Museums
vor uns liegen in den kommenden Wochen große und kleine Momente des Sports. Darauf freuen wir uns sehr.
Gerne informieren wir über unser Stadion der Träume, ein ambitioniertes Kulturprogramm im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft. Vom 26. April bis zum 2. Juni erwartet Sie und Euch eine Vielzahl spannender Veranstaltungen und museumspädagogischer Aktivitäten. Viele unserer Angebote richten sich explizit an Schülerinnen und Schüler. Dazu laden wir Sie und Euch sehr herzlich ein.
Im Folgenden sind einige Programmpunkte des Stadions der Träume aufgeführt. Macht gerne mit!
Mit freundlichen Grüßen
Euer Team des Deutschen Sport & Olympia Museums
Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Kölner Fanprojekt wieder an dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ rund um den 27. Januar, den Tag der Befreiung Auschwitz.
Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wird ins Leben gerufen durch die Initiative „!Nie wieder“.
Vor dem Hintergrund der Terrorangriffe am 07. Oktober 2023 stellt der diesjährige Erinnerungstag das Thema „Antisemitismus“ in den Vordergrund, denn „Nie wieder ist jetzt!“. Die „!NieWieder“-Kampagne läuft in diesem Jahr vom 15. Januar bis zum 22. Februar. Dieser Zeitraum soll dafür genutzt werden, dass die Vereine den Resonanzraum im Stadion nutzen und durch Choreografien, Banner oder auch Stadiondurchsagen auf das Thema aufmerksam machen.
Workshop der FC-Stadionakademie
Im Zuge dessen haben wir beim Heimspiel am 20. Januar in unserem Lernort Stadion, der FC-Stadionakademie zusammen mit Zweitzeugen e.V. und Zusammen1 einen Workshop mit Kölner & Dortmunder Jugendlichen durchgeführt, in welchem diese über die verheerenden Folgen der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sensibilisiert wurden.
Im Anschluss besuchten die Jugendlichen zusammen die Bundesliga Partie 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund.
Bildungsfahrt zum Anne-Frank-Haus
Das Kölner Fanprojekt besuchte zudem zusammen mit der FC Stiftung und Carsten Wettich, dem Vizepräsidenten des 1. FC Köln, und 20 interessierten FC Fans das Anne-Frank-Haus in Amsterdam. Neben der obligatorischen Audioguide-Führung durch das Haus, in dem sich Anne Frank über zwei Jahre lang mit ihrer Familie versteckt hielt und ihre Tagebücher schrieb, gab es vorab von Mitarbeitende des Anne-Frank-Hauses eine kleine thematische Einleitung und einen Einblick in das Engagement des Anne-Frank-Hauses im Kampf gegen Antisemitismus im Fußball in den Niederlande.
Die Zunahme antisemitischer Vorfälle ist alarmierend und erfordert eine entschlossene Antwort. Es ist wichtig, gemeinsam ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz zu setzen. Die Geschichte von Anne Frank lehrt, wie wichtig es ist, die historischen Wurzeln des Holocausts nicht zu vergessen und gegen Hass und Vorurteile einzustehen.
Amsterdam ist eine Stadt mit langer Geschichte, die bis in die dunkelsten Tage des 20. Jahrhunderts zurückführt. Das Anne-Frank-Haus ist nicht nur ein Museum, sondern auch ein Mahnmal für die schmerzhafte Geschichte des Holocausts. Das Museum ist der Ort an dem Anne Frank und ihre Familie während des Zweiten Weltkriegs mehr als zwei Jahre lang lebten – und wo sie ihre berühmten Tagebuchaufzeichnungen verfasste. Die Authentizität und emotionale Tiefe dieses Ortes sind eindrucksvoll.
Abgerundet wurde die Bildungsfahrt durch eine gemeinsame Einkehr ins Pannekoekenhuis.
Hier findet ihr den Bericht der FC-Stiftung
Die Geschichte der Jüdin Anne Frank und ihrer Familie, die sich ab 1942 für zwei Jahre in einem Hinterhaus in Amsterdam vor den Nationalsozialisten versteckte, ist so bekannt, wie sie berührt. Hier schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch, bevor sie von den Nazis entdeckt und ermordet wurde. Anne wurde mit ihrer Familie erst nach Auschwitz und dann ins KZ Bergen-Belsen deportiert. Ihr Vater war der Einzige der Familie Frank, der das Konzentrationslager überlebte. 1947 veröffentlichte er das Tagebuch 1947 seiner Tochter Anne.
#WeRemember
Ferner beteiligt sich das Kölner Fanprojekt ebenso an der Kampagne #WeRemember Kampagne des World Jewish Congress. Der WJC hat die #WeRemember-Kampagne 2017 gemeinsam mit der UNESCO für das Gedenken an den Holocaust rund um den 27. Januar ins Leben gerufen. Auch Fußballteams der 1. und 2. Bundesliga haben sich in den letzten Jahren bereits an der Kampagne beteiligt und ihre Reichweite dafür genutzt, auf die Notwenigkeit der Erinnerung aufmerksam zu machen. Unter den 6 Millionen Opfern des Holocaust waren auch zahlreiche jüdische Sportlerinnen und Sportler und auch deswegen senden wir als Kölner Fanprojekt die Botschaft #WeRemember.
Der „20. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ ist eine Erfolgsgeschichte für Mitmenschlichkeit und für die Stärkung der Demokratie in Deutschland, Europa und weltweit.
Wir suchen Dich als Sozialpädagogen*in oder Sozialarbeiter*in mit staatl. Anerkennung in Teilzeit (ab 19,5 Std.) oder Vollzeit in unserem sozialpädagogischen Fußball-Fanprojekt ab dem 01.02.2024.
Die Stelle ist vorerst befristet auf 1 Jahr mit der Möglichkeit auf unbefristete Weiterbeschäftigung.
Innovative, partizipative und bedarfsorientierte offene Kinder- und Jugendarbeit ist seit vielen Jahren ein wesentlicher Teil unseres gemeinnützigen Auftrages. An zwanzig Standorten in acht Kölner Stadtbezirken sowie im sozialpädagogischen Fußball-Fanprojekt der Stadt Köln setzen sich unsere mehr als 160 Mitarbeiter*innen dieses Fachbereiches zielorientiert und mit sehr großem Engagement für die vielfältigen Bedürfnisse junger Menschen ein. Das Kölner Fanprojekt arbeitet nach den Grundlagen des SGB VIII und dem „Nationalen Konzeptes für Sport und Sicherheit“ (NKSS). Es stellt eine besondere Art der Jugend- und Sozialarbeit dar und ist eine unabhängige Einrichtung der Jugendhilfe. Der Fokus richtet sich besonders auf jugendliche Fans zwischen 14 und 27 Jahren. Es versteht sich selbst vornehmlich als anerkannte Instanz der Interessenvermittlung und arbeitet hauptsächlich präventiv.
Alle Details zur Stellenbeschreibung findest du in der Galerie oder hier: https://www.jugz.eu/job/paedagogische-fachkraft-fanprojekt/
Ferienfreizeit auf den Kanarischen Inseln
Um die kalte und usselige Winterpause zu verkürzen haben wir uns mit zehn jungen erwachsenen FC Fans auf der kanarischen Insel Fuerteventura im Atlantik für eine kleine Ferienfreizeit inkl. Surfkurs einquartiert.
Eine Woche lang verweilten wir im Süden der Insel, konnten kanarische Kulinarik kennenlernen, Sonne tanken und täglich bei unserem täglichen Surfkursen professionell angeleitet die Basic Surfskills erproben und in wilden Wellen toben.
Ein rundum gelungener Jahresauftakt!
Thomas Lükewille, Teamleitung des Kölner Fanprojekts zum 1. Vorsitzenden gewählt
Meldung der LAG Fanprojekt NRW e.V.
Turnusmäßig fand im Dezember in den Räumlichkeiten der DGB-Bildungsstätte in Hattingen die Mitgliederversammlung der LAG Fanprojekte NRW e.V. statt, in dessen Rahmen auch die verschiedenen Ämter im ehrenamtlichen Vorstand neu besetzt wurden. Durch das altersbedingte Ausscheiden des langjährigen 1. Vorsitzenden Ralf Zänger (Fanprojekt Bochum) stand zum ersten Mal seit Gründung der LAG ein Wechsel auf dieser Position an, des weiteren traten die Vorstandsmitglieder Sebastian Feis (Kassenwart/Fanprojekt Aachen) und Ulf Martin (Kölner Fanprojekt) nicht zur Wiederwahl an.
In den der LAG angeschlossenen Standorte versammeln sich glücklicherweise viele engagierte und hoch qualifizierte Fachkräfte, sodass wir auch nach der Vorstandswahl am 13.12. wieder einen sehr gut besetzten Vorstand haben, den wir hier gerne vorstellen möchten.
- Thomas Lükewille – 1. Vorsitzender – Kölner Fanprojekt
- Markus Mau – 2. Vorsitzender – Schalker Fanprojekt
- Edo Schmidt – Kassenwart – FanPort Münster
- Miriam Hamid-Beißner – Fanprojekt Bielefeld
- Stella Schrey – BAG-West-Sprecherin – Fanprojekt Dortmund
- Lara Schmitz – Fanprojekt Wuppertal
- Melina Blumtritt – Fanprojekt Krefeld
Wir danken den Kollegen Zänger, Feis und Martin für die wertvolle und vor allem ehrenamtlich geleistete Arbeit und stellen freudig fest: #thefutureisfemale
In diesem Jahr feiern wir das 25jährige Bestehen des Kölner Fanprojekts, so ließen wir es uns nicht nehmen trotz Terminflut und engem Spielplan unsere Netzwerkpartner*innen zu einem kleinem Event und Beisammensein einzuladen. Unter diesem feierlichen Anlass veranstalten wir den Abend unter dem Motto „Fußball verbindet: Für ein Europa der Vielfalt!“ und luden in die 12. Mann Loge des Müngersdorfer Stadions ein.
Zusammen mit dem Projekt #TeamEuropa des Lernort Stadion e.V. gestalteten wir einen Workshoptag und konnten in der abendlichen Runde mit prominenten Gästen, wie Franziska Fey (Vorsitzende DFL-Stiftung), Alon Meyer (Präsident Makkabi Deutschland e.V.), Shary Reeves (Moderatorin und ehem. Fußballspielerin) und Steffen Simon (DFB-Mediendirektor „Öffentlichkeit und Fans“) über den Erfolg und das Wirken des Fanprojekts und der FC Stadionakademie sprechen und ließen uns beglückwünschen. Der Abend wurde eingeleitet mit Worten von Sven Lehmann (Parlamentarischer Staatssekretär im BMFSFJ), Thomas Kessler (Leitung Lizenspielerabteilung 1.FC Köln) und Andreas Wolter (stellvertretender Bürgermeister von Köln).
Ein Highlight für die rund 100 Gäst*innen war der Auftritt des Gebärdenchor St. Georg, der musikalisch von Peter Worms und seiner Band begleitet wurde.
Unsere ehemalige Praktikantin und Weggefährtin des Fanprojekts Jana Schick eröffnete die Veranstaltung mit einem Poetry-Slam und moderierte abschließend die Veranstaltung durch den Abend.
Qualitätssiegel & Glückwünsche fürs Kölner Fanprojekt
Neben einer Vielzahl an Jubiläumsglückwünschen & Geschenken, konnten wir an diesem Abend auch die feierliche Übergabe des „Qualitätssiegel nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ für das Jahr 2024 zelebrieren.
Das Qualitätssiegel wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel eingeführt, den sozialpädagogisch arbeitenden Fußballfanprojekten in Deutschland, ein Instrument der Qualitätssicherung an die Hand zu geben. Das Konzept überprüft inhaltliche und strukturelle Kriterien mit den Zielsetzungen:
- einheitliche und überprüfbare Standards
- Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen
- Erhöhung der Handlungssicherheit
- Transparenz
- regelmäßige Evaluation der Tätigkeit
#TeamEuropa-Tag
Einen Rückblick auf den gesamten #TeamEuropa Workshop-Tag mit unserer FC Stadionakademie mit den knapp 20 Schüler*innen der Europaschule Köln-Zollstock findet ihr hier:
#TeamEuropa Tag RÜCKBLICK
Hier gibts einige Impressionen des Workshops:
Impressionen der Abendveranstaltung:
Kino im Fanprojekt
Am Montag, den 09.10. zeigen wir im Fanprojekt den Fußball-Graffiti der Kölner Ultraszene.
Wir öffnen ab 19:00 die Fanprojekt Räumlichkeiten für Euch,
um 19:45 ist Abfahrt, dann heißt es Film abGetränke gibt’s zum gewohnt schmalen Kurs, für ein paar Snacks sorgen wir ebenfalls!
Fast 120 Minuten lang gibt es rollenden Stahl zu sehen. Für die Produktion wurden keine Mühen gescheut: mehrere Filmer begleiteten die Actions und sorgen für reichlich Perspektivwechsel, inkl. Drohnenaufnahmen. Inhaltlich bieten verschiedene Kapitel samt eingesprochenen Intros Abwechslung.
Der Filmabend ist Teil der Fußballkulturtage NRW der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW e.V.
Eröffnung der Fußballkulturtage NRW
Freitag, 06.Oktober Alte Feuerwache Köln & im Livestream!
Eine gemeinsame Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF), der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW und der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V. und uns.
Fußball fördert durch seine Werte (Fairness, Respekt und Toleranz) die Entwicklung und Teilhabe vieler junger Menschen. Andererseits ist er durch seine Prinzipien (Rivalität und Abgrenzung) anfällig für Ausgrenzung und Diskriminierung von Mitmenschen. Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft wirft damit auch einen Schatten, der durch zunehmende verbale und körperliche Gewalt, Spielabbrüche und zahlreiche gemeldete Diskriminierungsfälle im Amateurfußball sichtbar wird.
Dabei verfügen Vereine mit ihrem Potential demokratische Selbstbestimmung und Beteiligung erfahrbar zu machen bereits über ein gutes Fundament für effektive Antidiskriminierungsarbeit. Wie Angebote der politischen Jugendbildung beim Ausschöpfen dieser Potentiale unterstützen können, ist Thema unserer Veranstaltung.
Wir wollen sprechen über die Verbreitung und Folgen von Diskriminierung im Amateurfußball für Spieler_innen und Schiedsrichter_innen, über bestehende Antidiskriminierungsarbeit der Vereine, Verbände und anderer Akteure sowie über die Gestaltung politischer Bildungsangebote für junge Menschen in Amateurfußballvereinen.
https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/269239
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und bedanken uns jetzt schon ganz herzlich bei Allen, die uns an dem Abend unterstützen und freuen uns auf Euch!
Die Veranstaltung ist kostenlos, ein barrierefreier Zugang ist möglich.
Um Anmeldung wird gebeten:
https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/269239/anmelden